Auch in diesem Jahr fand das traditionelle Drei-Königs-Treffen unseres Kreisverbandes in Zusammenarbeit mit dem Ortsverband Feldafing pandemiebedingt in digitaler Form statt. Um die 40 Mitglieder schalteten sich an den Bildschirmen zu, darunter Prof. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für politische Bildung Tutzing, die ehemaligen Bundesjustizministerin und Kreisrätin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Vizepräsident des Bayerischen Landtags Wolfgang Heubisch.
Nach einem kurzen Bericht über die kommunalpolitischen Herausforderungen der Gemeinde Feldafing, wie die Schaffung eines neuen Feuerwehrhauses und etlichen Umplanungen aufgrund der doch weitergeführten Nutzung des Kasernengeländes durch die Bundeswehr, berichtete Prof. Ursula Münch über die kommenden Herausforderungen für die FDP in der Ampel-Regierung. Außerdem wurde aufgezeigt, welche Wahlergebnisse die FDP in den letzten Jahren errungen hat und welche Gründe dafür ausschlaggebend waren.
Für den Wahlerfolg in diesem Jahr führt Prof. Münch an, dass die FDP es geschafft habe, legitime Kritik an der Pandemiepolitik zu üben ohne in populistische Denkmuster zu verfallen. Jetzt sei es laut Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wichtig, "regieren nicht mit opponieren zu verwechseln" und Kompromisse einzugehen, "die nicht zu ihrer ursprünglichen Haltung in Reinform passen".
Von besonderer Bedeutung wird die Position der FDP zu einer Impfpflicht und auch weiterhin die Grundrechte, für die wir stehen, mit der Corona-Politik in Einklang zu bringen, sein.
Prof. Münch hob auch die Rolle der Kommunalpolitik hervor. Sie ist wichtig, "um dem allgemeinen Vertrauensverlust der Politik etwas entgegenzusetzen“ und um „künftiges Führungspersonal zu rekrutieren“. Wobei laut Prof. Münch die bayerische FDP bisher nur den Phänotypen des jungen Mannes nach außen trägt. Auch deshalb betonte Wolfgang Heubisch einmal mehr, wie wichtig es sei, Frauen zu fördern und öffentlich bekannt zu machen. Dafür ist der Kreisverband Starnberg ein Vorbild.