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Am gestrigen Tag des Grundgesetzes, an dessen 75. Geburtstag, fand eine Veranstaltung der AfD in der Starnberger Schlossberghalle statt. Dies nahm ein breites und parteiübergreifendes Bündnis, darunter auch wir als Freie Demokraten, zum Anlass gegen die AfD und für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit zu demonstrieren. Für uns sprach unser Kreisvorsitzender Paul Friedrich:

"'Es ist 'fünf vor zwölf'. Wer jetzt nicht aufsteht, der hat nichts verstanden. Und es braucht sich keiner beklagen, der jetzt sitzen bleibt', das hat Christian Streich vor einigen Monaten gesagt und man kann es nur unterschreiben. Schön, dass ihr heute aufgestanden seid, schön, dass wir hier heute zusammengefunden haben, um gegen die AfD und für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit zu demonstrieren.

Ich vergleiche die aktuelle Lage in unserem Land, die aktuelle Lage um unsere Demokratie gerne mit einem Film – kein schöner Film, sondern ein 'Horrormovie', in dem es einen Schurken gibt, die AfD. Sie möchte uns uns Errungenschaften, wie die Vielfalt in unserem Land, die europäische Integration und unsere Humanität nehmen. Sie möchte uns die Werte des Grundgesetzes nehmen. Es ist deshalb besonders perfide, dass sie an einem Tag wie heute, am Tag des Grundgesetzes, der eigentlich ein Grund zum Feiern ist, hier und heute eine Veranstaltung abhält.

Doch wie in jedem guten Film, kann es auch hier einen Helden geben, der die Demokratie rettet. Dieser Held können und müssen wir sein. Denn die Demokratie ist der einzige Film ohne Zuschauer, ein Film, in dem ein jeder und eine jede Protagonistin ist. Das ist gerade das schöne an ihr. Es ist deshalb unsere Verantwortung, unsere Demokratie zu beschützen. Schön, dass ihr dieser Verantwortung hier und heute nachgekommen seid.

Wir stehe hier heute uns sagen ausdrücklich, so etwas wie früher darf nie wieder passieren. Nie wieder Fremdenfeindlichkeit. Nie wieder Antisemitismus. Nie wieder Hass und Hetze. Wir können nichts für die grausamen Taten der Vergangenheit, aber wir sind verantwortlich, nein doppelt verantwortlich, wenn Kräfte wie die AfD wieder an die Macht kommen, denn wir müssen es besser wissen.

Jetzt gibt es Leute, die sagen, 'übertreibt mal nicht, die AfD ist immer noch keine NSDAP'. Doch das haben sie 1933 auch gesagt. Auch damals haben sie gesagt, dass Hitler sich entzaubern werde und sein Kartenhaus in sich zusammenfalle. Nichts davon ist passiert. Das Gegenteil war der Fall. Wir müssen es besser wissen. Wir sind verantwortlich, dass so etwas in Zukunft nicht noch einmal passiert.

Denn klar ist, Antidemokraten müssen eine Wahl nur einmal gewinnen. Unsere Verfassung kann uns nicht schützen, wir aber können und müssen sie beschützen. Das machen wir heute hier, das haben wir 75 Jahre lange und wir werden es auch weitere 75 Jahre uns viele darüber hinaus tun – für Freiheit und Demokratie!"